Stadterlebnisse – Idee für Reisecoaching

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Eine Stadt erleben mit vielen zufälligen Begegnungen, ohne vorher zu wissen wohin es geht und ohne Smartphone, das ist die Idee der Stadterlebnisse. Es funktioniert nach folgenden Prinzip:

Menschen, die sich bereits kennen oder kennenlernen wollen buchen über einen Reisecoach eine Städtereise

In persönlichen Coachgesprächen werden folgende Punkte geklärt:

  • Erwartungen an die Reise
  • Wem will man treffen
  • Was erwarten Sie dort
  • Wie wollen Sie überraschen
  • Was sind ihre Interessen
  • Was möchten Sie unbedingt sehen

Für den Städteaufenthalt gelten folgende Regeln

  • Die Teilnehmer übernachten in verschiedenen Hotels und reisen separat an
  • Das Smartphone bleibt im Hotel oder wird konsequent nicht verwendet und befindet sich im Flugmodus
  • Den Hoteliers sind die Reisepartner und deren Hotels bekannt
  • Der Coach erarbeitet mit den Hotels Überraschungen, bei denen die Reisepartner getroffen werden können
  • Es sollen eigene Entdeckungen gemacht werden können
  • Das „Spiel“ kann jederzeit abgebrochen werden

Dabei ist es nicht mal so entscheidend den Reisepartner zu kennen, es können auch alte Freunde, Verwandte, frühere Schulkollegen oder eine Brieffreundschaft sein. Die Organisation sollte für alle Teilnehmer durch den gleichen Coach durchgeführt werden.

Von Vorteil ist sicherlich, wenn der Reisecoach die Stadt kennt und die Möglichkeiten, welche die Stadt bietet. Auch die Zusammenarbeit mit Hotels ist interessant, denn die Mitarbeiter haben den einen oder anderen Tipp parat und können vor Ort manches besser organisieren.

Wichtig ist, dass die Teilnehmer den Ort kurz vorher wissen (durch die Fahrkarte und Hotelbestätigung) und selber darauf verzichten, sich auf die Reise vorzubereiten.

Die Idee zu diesem Projekt ist einerseits entstanden durch Recherchen über experimentellen Tourismus und andererseits den geglückten Versuch eine Bekannte ohne Smartphone Kontakt beim Bardentreffen in Nürnberg zu treffen.

Ein Kollege meinte, dies sei eine Scheidungsreise, weil Unzufriedenheit auftreten kann oder der Partner mit offenen Augen unterwegs und eben weniger auf dem Partner fixiert ist. Auch das Thema Smartphoneabstinenz müssen die Teilnehmer einhalten, auch wenn es langweilig erscheint. Das Smartphone lenkt einfach zu viel ab.

Die Zielgruppen sehe ich wie folgt:

  • Reisende für die dies eine interessante Datingmöglichkeit ist
  • Verwandte, die Menschen zusammenführen wollen
  • Paare, die den Alltag anders gestalten möchten
  • Freundeskreise, die eine erlebnisreiche Städtereise wollen

Die Städte:
Wegen der Mobilität, der Aktivitätenauswahl und der Anonymität eignen sich am besten überblickbare Grossstädte. Ich persönlich kenne ein wenig Nürnberg, aber auch das kleinere Bamberg wäre eine Option. Bei meinen Lebensmittelpunkt kommt mir Zürich und Basel in den Sinn.

Die Kosten:
Der Erstauftrag wird für den Reisecoach sicher defizitär sein, weil er relativ viel organisieren muss. Es sollte mit dem Hotelier eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt werden.

Wahrscheinlich sind die Reisenden bereit Euro 250,- für den Service zu zahlen, das bedingt eine Wiederholung des Geschäftsprinzips, um faire Erträge zu erwirtschaften.

Unser Beitragsbild ist übrigens das Dach von einen Shopping Center in Zürich. Eine Idee durch ein Bild einen Treffpunkt zu finden.